Rollstühle gibt es zwar viele. Doch ein bestimmtes Modell sucht man bis heute vergeblich auf dem Markt: Einen Rollstuhl, der es dem Anwender möglich macht, sich in den Positionen «stehend» bis «liegend» vorwärts zu bewegen und alltägliche Hindernisse mühelos zu überwinden.
Unser Verein hat die Vision, einen solchen alltagstauglichen Rollstuhl zu entwickeln und diesen körperlich eingeschränkten Menschen auf der ganzen Welt preiswert anzubieten. Wir haben bereits vielversprechende Ideen skizziert und Modelle konstruiert. Auch die Funktionalität wurde mit einfachen Mitteln bereits erfolgreich getestet. Nun möchten wir diese Ideen gerne mit Ihnen teilen und sie gemeinsam weiterentwickeln.
Mitmachen„Rollchair“ ist Open Source und folgt dem Modell des Open-Design, d. h. Idee, Erfindung und Patentschrift stellen wir, der Verein Roll on, weltweit, lizenz- und kostenlos zur Nutzung und kollaborativen Weiterentwicklung zur Verfügung. Was wir erreichen wollen, ist Crowd Innovation! Wir sind der Ansicht, dass Erfinden auch was mit Finden zu tun hat. Wir suchen Euch! Erfinder, Tüftler, Designer, Entwickler. Macht mit! Wenn wir unseren Erfindergeist weltweit bündeln, können wir richtig was bewegen!
Die Boilerplate bekommt ihr von uns: bestehende Baupläne, Konstruktionsprinzipien, Ideenskizzen, Artwork könnt ihr als Start-Set nutzen und wir sind super happy, wenn ihr Eure Weiterentwicklungen wieder mit der „Rollchair"-Community teilt, sodass wieder alle profitieren können!
Bauen Sie mit an einem einfachen, aber smarten Modell: Schlicht, funktional, kostengünstig und durchdacht. Geben Sie diesem alltagstauglichen Gefährt einen Namen wie… Rollsimply
Entwickeln Sie bestehende Baupläne weiter. Bringen Sie Ihren Entwurf zum „Fliegen“ und geben Sie Ihrem Modell beim Rollout den passenden Namen wie zum Beispiel… Rollchair Joy
Hauptsache praktisch und nützlich! Gestalten Sie ein agiles, wendiges und leichtgewichtiges Skelett zum Anziehen und lassen es rollen. Klar haben Sie für so ein roboterähnliches Modell auch einen treffenden Namen parat wie… Exoroll
Sebastian Tobler ist Dozent für Fahrzeugbau an der Berner Fachhochschule. Er kennt die Pläne – und weiss auch, wovon er spricht: Der Ingenieur ist seit einem Mountainbike-Unfall im Jahr 2013 als Tetraplegiker selbst auf den Rollstuhl angewiesen. «Das Projekt ist interessant, es bietet technische Neuerungen», sagt Tobler, der den Rollchair mit seinen Studenten unter die Lupe nimmt. Als Beispiele nennt er die Kurven-Schräglage oder auch, dass Schrägfahrten in horizontaler Sitzlage möglich sind. «Und die vielen unterschiedlichen Positionen.» (Jss)
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